Tech meets Orga II: Mit diesem Modell werden Unternehmen wirklich agil.

26. Oktober 2018

Rückblick auf den 8. BI-Stammtisch Düsseldorf.

Agil ist wichtig, agil ist in, agil ist ein Muss! Derzeit werden wir nahezu überschwemmt mit zum Teil sogar widersprüchlichen Definitionen, Aussagen, Standpunkten und Modellen zum Thema „Agil“. In den Unternehmen herrschen jedoch nach wie vor „alte“ – nicht agile – Strukturen: Hierarchien, Silodenken, Macht- und Politikinteressen. Hier prallen Welten aufeinander, und Neues zu entwickeln, ist eine große Herausforderung.

Dies wurde auch bei unserem letzten BI-Stammtisch zum Thema Tech meets Orga I: Was Unternehmen wirklich brauchen, um sich zu transformierensehr intensiv diskutiert. Das war für uns Anlass, den Notwendigkeiten, Möglichkeiten und Machbarkeiten agilen Handelns einen eigenen Stammtisch zu widmen. 24 Teilnehmer haben am 25.Oktober ergründet, wie man sich selbst und Teile des Unternehmens wirklich agil aufstellt.

Der Impulsvortrag …

Marcel Caspar, Experte für Organisationsentwicklung und -gestaltung, beschrieb in seinem Impulsvortrag nicht nur Herkunft und heutige Verwendung des agilen Gedankenguts in der Wirtschaft, sondern stellte den anwesenden 24 Teilnehmern u. a. ein einfaches (und sehr bewährtes) Modell für agile Unternehmen vor. Mit diesem Modell lässt sich leicht feststellen, wie agil man bereits ist, wo noch Nachholbedarf ist und was genau zu tun ist, um den Anforderungen an tatsächliches agiles Agieren gerecht zu werden.

… und die Diskussionsergebnisse

Im zweiten Teil des BI-Stammtisches diskutierten die Teilnehmer intensiv über konkrete Hebel und Vorgehensweisen in der täglichen Umsetzung des agilen Gedankens. Dabei kristallisierten sich folgende Punkte als wichtig heraus:

1. Agile Werte vs. Macht und Hierarchie: 
Wie verträglich sind Agilität und Machtstrukturen? Wie müssen agile Werte verankert werden? Wieviel Hierarchie verträgt sich mit Agilität? Denn Agilität kann leicht scheitern, wenn bei deren Einführung die zukünftigen Aufgaben und Rollen der Führung nicht geklärt werden. Und wenn das zentrale Element der agilen Werte nicht hinreichend im Unternehmen und in der Führung verankert wird, werden agile Unternehmensteile immer wieder an die Grenzen der Struktur stoßen.

2. Die aktuelle Diskussion um Agilität:
Warum ist Agilität gerade jetzt in Unternehmen so gefragt? Was sind die Vorteile, die sich Unternehmen von der Agilität versprechen? Die mit Disruption benannten, mitunter massiven Umbrüche, die manche Branchen durch den Eintritt neuer Player erfahren, gehören ebenso dazu, wie das Thema „Digitale Transformation“, mit dem sich aktuell nahezu jedes Unternehmen auseinandersetzen muss. All diese Themen gehen mit neuen Herausforderungen einher und fordern gleichzeitig ein Umdenken in den Unternehmen, um neue Wege gehen zu können.

3. Wasserfall vs. Scrum:
Bei der Frage, ob die methodischen Neuerungen und veränderten Denk- und Arbeitsweisen, die agile Softwareentwicklung und Projektmanagement mit sich gebracht haben, wirklich zu „besseren“ und weniger gescheiterten Projekten geführt haben, wurde schnell klar, dass das klassische Wasserfallmodell durch das Aufkommen agiler Methoden auf keinen Fall „aufs Altenteil“ gehört. Umgekehrt existiert in manchen Projektsettings, insbesondere bei hoch innovativen Vorhaben (Betreten von Neuland) und komplexen Strukturen, eigentlich keine Alternative zu agilem Vorgehen.

Abschließend bleibt festzuhalten: Agil ist wichtig, agil ist in, agil ist ein Muss! Aber der Weg zum nachhaltig agilen Handeln ist für Unternehmen oft nicht ganz einfach, wenn nicht die gesamte Organisation mitzieht.

Falls Sie Fragen oder Anmerkungen zum Thema haben, melden Sie sich gerne bei uns kontakt@hrcie.com
Und notieren Sie sich gleich den Termin unseres nächsten Stammtisches am 29. November 2018 zum Thema Blockchain und freuen Sie sich auf einen interessanten Austausch.

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